Der Australian Shepherd

Ich denke, ich brauche hier keine typische Rassebeschreibung des Australian Shepherd aufschreiben. Dies hast du bestimmt schon zu genüge gelesen und dich informiert. Es ist wichtig, zu wissen, was dich erwarten kann. Es ist nur ein "kann", kein "muss"! Jeder Hund ist unterschiedlich, wie auch wir Menschen. Es wird sehr viel negatives über diese Rasse geschrieben, aber es ist wie bei vielem, es wird nur das negative berichtet. Natürlich wirst du einige der rassetypischen Charakterzüge in den Hunden wiederfinden. Deswegen ist es auch wichtig, dir im Klaren zu sein, was dich erwarten kann und es muss für dich und deine Lebensumstände passen.

Es ist nicht richtig, dass diese Hunde den ganzen Tag Beschäftigung und Bewegung brauchen. Der eine mehr, der andere weniger. Der eine ist mit etwas Kopfarbeit zufrieden, der andere will lieber mehr Spazieren gehen.

Der Aussie kann und soll auch "nichts tun". Schließlich ruhen Hunde grundsätzlich 18 Stunden pro Tag. Aber mit nur "nichts tun" wird er eben nicht glücklich. Solltest du einen Hund suchen, der mit dir immer nur auf dem Sofa kuschelt, ist der Australian Shepherd sicher falsch für dich.


Passt ein Aussie zu dir?

Über diese Frage solltest du gut nachdenken. Du musst dir sicher sein, deinen Hund, in dem Fall egal welcher Rasse, sein ganzes Leben lang begleiten zu wollen. Ein Hund ist kein Spielzeug, das weggeworfen wird, sobald es uninteressant ist oder zu viel Arbeit macht. Und ein Hund macht Arbeit! Er wird viele Jahre alt und will auch seinen Lebensabend bei seiner Familie verbringen.

Überlege, ob in deine Lebenssituation ein Lebewesen passt, welches viel Zeit in Anspruch nimmt. Bist du auch gewillt, dein Leben auch in 12 Jahren noch mit deinem Vierbeiner zu verbringen? Einen Hund sollte man nicht abgeben, nur weil es zeitlich durch einen neuen Job nicht mehr geht. Denke vorher darüber nach, was und wie sich dein Leben ändern könnte und ob ein Hund auch dann noch zu dir passt.

Aussies sind sehr intelligent und übernehmen das Ruder, wenn sie denken, du bist ungeeignet für den Job als Rudelführer. Unsicherheiten des Besitzers nimmt der Aussie sehr stark wahr. Deshalb solltest du dich durchsetzen können und wissen, was du willst.

Sie sind überhaupt sehr kommentierende Hunde. Das heißt sie können schon viel bellen, wenn z. B. Besuch kommt, ihr spielt, Spiel mit anderen Hunden, Aufregung, usw. …

Ein Hund möchte bei dir und nicht den ganzen Tag alleine zuhause sein. Kannst du dies ermöglichen?

Beschäftige dich mit der Rasse "Australian Shepherd". Rede mit Aussie-Besitzern und Züchtern um dir ein besseres Bild dieser Rasse zu machen. Was kann dich erwarten? Ist es in Ordnung für deine Nachbarn, wenn der Hund bellt? Kannst du ihm Beschäftigung und Bewegung bieten? Ein Aussie möchte geliebt und gesehen werden, magst du ihm diese Aufmerksamkeit schenken?

Die Erziehung wird dir womöglich viel abverlangen, du wirst auch mal zweifeln. Dies ist ok, nicht alles läuft perfekt und es ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen. Besonders in der Pubertät, in der jegliche Erziehung vergessen scheint, erscheint vieles ausweglos. Aber gemeinsam steht ihr das durch!

Dann erwartet dich das größte Glück und bedingungslose Liebe!